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14.07.25

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Zaunpfosten Fundament richtig setzen

Ein Zaun ist nur so stabil wie sein Fundament. Egal ob Doppelstabmattenzaun, Sichtschutzwand oder Gabione – ohne einen soliden Untergrund hat selbst das beste Zaunsystem keine Chance gegen Wind, Frost oder Bodensetzung. Erfahre hier worauf es beim Fundamentbau ankommt, welche Varianten es gibt und wie Fehler vermieden werden, die später teuer werden können.

Inhaltsverzeichnis

Warum ist das Fundament so wichtig?
Welche Fundamentarten gibt es?
Beton-Fundament richtig setzen
Häufige Fehler beim Fundamentbau
FAQ
Fazit

Warum ist das Fundament so wichtig?

Das Fundament trägt die gesamte Last des Zauns – und das über viele Jahre hinweg. Es verhindert das Einsinken oder Kippen der Pfosten, schützt vor Frostschäden und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte. Gerade bei hohen Zäunen oder starkem Winddruck (z. B. durch Sichtschutzstreifen) ist ein stabiler Stand unverzichtbar.

Vorteile eines gut gesetzten Fundaments:

  • Maximale Standfestigkeit bei Sturm und Wind
  • Keine Pfostenlockerung durch Bodensetzung
  • Schutz vor Feuchtigkeit und Frost
  • Langlebigkeit der gesamten Zaunanlage



Welche Fundamentarten gibt es?

Je nach Bodenbeschaffenheit, Zauntyp und Budget stehen verschiedene Fundamentlösungen zur Verfügung:

1. Punktfundament mit Beton (klassisch & stabil)

  • Standardmethode bei den meisten Zaunsystemen
  • Betonfundament mit ca. 20–30 cm Durchmesser und mind. 60 cm Tiefe
  • Ideal bei schwerem Boden oder für hohe/schwere Zäune
  • Beton: klassisch angemischt oder als Schnellbeton (trocken einfüllen und wässern)

2. Einschlagbodenhülse (schnell & einfach)

  • Geeignet für leichte Zäune und weichen Boden
  • Kein Beton nötig, spart Zeit
  • Wichtig: absolut gerade einschlagen, sonst wird’s schief
  • Nur bei geringer Belastung empfehlenswert

3. Schraubfundamente (modern & flexibel)

  • Kein Beton, schnell rückbaubar
  • Ideal für temporäre Zäune oder problematische Böden
  • Spezialwerkzeug nötig (Schraubgerät)



Schritt-für-Schritt: Beton-Fundament für Zaun richtig setzen

1. Zaunverlauf exakt festlegen

  • Schnüre spannen und Pfostenpositionen markieren
  • Abstand von Innen- zu Innenseite der Pfosten standardmäßig bei 2,48 m (bei Doppelstabmatten mit 2,51 m Breite)

2. Löcher ausheben

  • Mind. 60 cm tief (frostsicher), 20–30 cm breit
  • Bei lockerem Boden ggf. tiefer graben
  • Bei Hanglage Gefälle einplanen

3. Drainageschicht einfüllen

  • 5–10 cm Schotter oder Splitt
  • Sorgt für Wasserabfluss und stabilen Untergrund

4. Pfosten einsetzen

  • Pfosten mittig ins Loch stellen
  • Mit Wasserwaage ausrichten (senkrecht und in Flucht)

5. Beton einfüllen

  • Entweder angerührten Beton oder Schnellbeton verwenden
  • Bei Schnellbeton: trocken einfüllen, dann mit Wasser einschlämmen
  • Beton leicht anstampfen und evtl. schräg zum Wasserablauf modellieren

6. Aushärten lassen

  • Mindestens 24–48 Stunden
  • In dieser Zeit nicht belasten oder montieren



Planung und Umsetzung – Ihr Vorteil als Fachbetrieb

Fehler
Folge
Lösung
Pfosten nicht tief genug gesetztKippt bei Wind, FrostschädenMind. 60 cm Tiefe einhalten
Beton ohne DrainageFeuchtigkeitsschäden, SetzungenSchotter als Unterbau verwenden
Pfosten nicht exakt ausgerichtetMatten passen nicht, Tor schiefWasserwaage & Schnur einsetzen
Zu wenig BetonKeine ausreichende StabilitätGenug Material einplanen (ca. 45-50 kg/Fundament)
Beton zu früh belastetPfosten wackelt, Risse48 Stunden aushärten lassen



FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Zaunfundamente

Wie tief muss ein Zaunfundament sein?

Mindestens 60 cm tief, um frostfrei zu gründen. In Regionen mit starkem Frost oder lockerem Boden gerne tiefer.


Welcher Beton ist am besten?

Für normale Anwendungen reicht klassischer Estrichbeton aus dem Baumarkt oder Schnellbeton (z. B. „Quick Mix“). Wichtig: Immer die Herstellerangaben beachten!


Wie viel Beton brauche ich pro Zaunpfosten?

Bei einem Standardloch (30 cm x 60 cm) wird etwa 45–50 kg Beton pro Fundament benötigt.


Wie verhindere ich, dass der Zaun schief wird?

Mit einer Richtschnur, Wasserwaage und ggf. Fixierung mit Keilen oder Latten – besonders wichtig während des Aushärtens.



Fazit

Ein hochwertiger Zaun steht und fällt mit dem Fundament. Wer hier sorgfältig arbeitet, erspart sich spätere Reparaturen, Reklamationen oder unzufriedene Kunden. Ob als professioneller GaLaBauer/ Zaunbauer oder als Privatperson: Mit einem gut geplanten und fachgerecht umgesetzten Fundament ist der Grundstein für einen langlebigen, stabilen Zaun gelegt.